Archiv
365 Tagen keinen Arbeitsunfall - das Holzwerk in Rzepedź, Polen - September 2018
Zwei unserer Produktionswerke in Jasło, Polen – die Kunststoffverarbeitungs- und Büromöbelfabrik – sind nun bereits zwei Jahre ohne Arbeitsunfall. Dies liefert den Beweis, wie wichtig die Investition in eine gut durchdachte Sicherheitskultur ist.
In den vergangenen Jahren haben wir nicht nur unsere technologischen Standards, sondern auch unser Sicherheitsniveau erhöht. „Um unsere Arbeitssicherheit zu verbessern, bedarf es einer systematischen Lösung und dem gemeinsamen Einsatz der gesamten Belegschaft,“ erklärte Dariusz Frydrych, Vorstandsmitglied und Technischer Leiter.
Motivation und Engagement
Nicht zuletzt ist es der Motivation und dem Engagement von Dariusz Frydrych zu verdanken, dass der Sicherheitsstandard optimiert wurde sowie kontinuierlich überprüft und weiterhin verbessert wird. Unsere Arbeitsschutzbeauftragten nehmen sich den Änderungen des Arbeitsumfelds engagiert an und tragen zu stetigen Verbesserungen bei. Über die Jahre erzielte man ein immer besseres Sicherheitsniveau in den einzelnen Fabriken, so dass man im Jahr 2016 an 365 Tagen keinen Arbeitsunfall verzeichnen konnte.
Erfolge im Bereich der Arbeitssicherheit
Dieser Erfolg war nach Ansicht der Arbeitsschutzbeauftragten und Abteilungsleiter, welche für die Sicherheit der Fertigungsprozesse verantwortlich sind, nur der erste Schritt in die richtige Richtung.
Nachdem 2018 das Produktionswerk in Jasło zwölf aufeinanderfolgende, unfallfreie Monate erreichte, folgten die kunststoffverarbeitende Produktion und schließlich auch das Holzwerk in Rzepedź.
„Im Bereich der Arbeitssicherheit stellte vor allem die Produktion in Rzepedź eine Herausforderung dar, da dort die meisten potentiellen Gefahren, wie zum Beispiel Maschinen mit rotierenden Elementen, vorhanden sind. Ein Jahr ohne Arbeitsunfälle ist demnach eine beachtliche Leistung“, so Dariusz Frydrych.
Die beiden Säulen der Sicherheitskultur
Der Aufbau einer Sicherheitskultur ist ein kontinuierlicher Prozess. Zwei Leitprogramme wurden initiiert, um die Arbeitssicherheit in unseren Werken weiter zu optimieren. Das erste Programm umfasste die sogenannten Kaskaden-Audits, die zusammen vom Arbeitsplatzsicherheitsteam und den Abteilungsleitern durchgeführt worden sind. Jeder Arbeitsplatz sowie jede Phase der technologischen Prozesse durchliefen eine Analyse. Dank dieser konnten jedes Jahr mehr als 1100 potenzielle Gefahrenquellen aufgedeckt werden. Weitere Risikobereiche sind von den Mitarbeitern, welche am Meldeprogramm für Beinahe-Unfälle teilnahmen, eigens aufgezeigt worden und konnten so schrittweise eliminiert werden.
Achtsamkeit und Ordnung
Die konsequente Umsetzung dieser Maßnahmen hat sich ausgezahlt. Heute verzeichnen wir in all unseren Werken nur wenige, kleinere Zwischenfälle pro Jahr. Für Roman Kudroń, Leiter des Kunststoffverarbeitungswerks, sind die letzten 24 Monate ein Beweis für das immense Verantwortungsbewusstsein seines Teams: „Bei der Herstellung von Kunststoffelementen verwenden wir schwere Spritzgussformen mit scharfen Kanten. Dabei wird der Kunststoff bis auf 300°C erhitzt, bevor die Masse unter einem Druck von 1013 bar in die Form gespritzt wird. Trotz der Vielzahl an Risiken ist es uns gelungen, auch dank der ordnungsgemäßen Wartung des Maschinenparks, der modernen Sicherheitstechnologie und der entsprechenden Arbeitsplatzorganisation, eine sichere Arbeitsumgebung zu schaffen.“
Marek Warzocha, Leiter des Büromöbelwerks, fügt hinzu: „Die beiden unfallfreien Jahre sind ein Beleg dafür, dass unsere Mitarbeiter die Sicherheit am Arbeitsplatz sehr ernst nehmen. Sie sind sich der Risiken bewusst und wissen, wie sie sich in einer Gefahrensituation richtig verhalten müssen. Dafür möchte ich ihnen danken.“
Sicherheit der Mitarbeiter im Fokus
Dariusz Frydrych ist überaus zufrieden, dass sich sein Sicherheitsplan im Laufe der Zeit quasi „verselbstständigt“ habe. „Wir arbeiten alle auf ein gemeinsames Ziel hin. Es geht uns nicht darum, neue Rekorde aufzustellen, sondern um die Sicherheit unserer Mitarbeiter. Wir möchten, dass unsere Kollegen jeden Tag sicher und gesund nach Hause gehen,“ erklärt er.
Den nächsten Meilenstein haben wir dabei schon im Blick: nämlich 1.000 Tage ohne Arbeitsunfall.